Basti Räber will unbedingt nach Hamburg
Unser TuS gewinnt verdient mit 30:25 gegen die HSG Bergische Panther im Viertelfinale des DHB-Amateur-Pokal. Dabei zeigte unser Keeper Basti Räber mit 20 gehaltenen Bälle eine überragende Leistung und untermauerte damit am deutlichsten, dass die Mannschaft zum Finale nach Hamburg möchte.
Das sah auch ein sichtlich erleichterter Heiko Holtmann im Pressegespräch so und resümierte: »Die Paraden von Basti, unsere gute Abwehr und die Tempogegenstöße haben den Unterschied gemacht.« Dabei überraschte unser Trainerteam in der ersten Halbzeit heute mit einer aggressiven 3:2:1 Deckung, die viel Kampf- und Laufbereitschaft der gesamten Sieben erforderte. Und bis auf die ersten drei Minuten, nach denen der TuS noch mit 1:2 hinten lag, ging die Taktik voll auf. Über 5:4, 7:4, 10:6 und 11:7 konnte man sogar bis zur 24. Minute einen 4-Tore-Vorsprung herauswerfen. Das unsere Mannschaft diesen komfortablen Vorsprung nicht mit in die Pause nehmen konnte, lag wieder einmal an einigen undisziplinierten Aktionen, die zu 2-Minuten-Strafen führten. In Unterzahl kassierte unser TuS bis zur Pause in der Folge noch 5 Treffer und musste so mit einem 12:13 in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte konnte die Truppe aber wieder an die guten Spielansätze der ersten 30 Minuten anknüpfen. Heiko Holtmann stellte deshalb auch erleichtert fest: »Durch die 3:2:1 kamen wir sehr oft in unser Tempogegenstoßspiel.« Das machen auch die 20 erzielten Tore von Christoph Harbert und Sebastian Reinsch deutlich. Insgesamt konnte man den Eindruck gewinnen, dass bei einigen Spielern das verlorene Selbstvertrauen langsam zurückkehrt – somit kam das heutige Pokalspiel im Hinblick auf die Serie zum richtigen Zeitpunkt. Am Ende des Tages steht ein verdienter 30:25 Sieg auf der Anzeigetafel und alle Fans, die heute den Weg in die Spenger Sporthalle gefunden hatten, durften den Einzug ins Halbfinale bejubeln. Die Freude über diesen Sieg gegen die Bergischen Panther kann jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn schon am nächsten Wochenende geht es in der Liga weiter. Und so richtet Heiko Holtmann auch schon wieder den Blick nach vorne: »Da waren heute Abend vier bis fünf gute Angriffe dabei. Unsere Kreuzungen vor der Abwehr müssen noch effektiver sein, damit wir unsere Außen und den Kreis besser frei bekommen.«
Aber mit diesem Erfolg im Rücken startet unsere Erste sicher etwas gelassener in die neue Trainingswoche. Glückwunsch an das Team und besonders an Basti Räber, der heute einen Sahnetag erwischte und drei dicke Ausrufezeichen im Kalender machen darf.