Der TuS testet gegen den VfL Potsdam
Beim gestrigen Heimspieltest gegen den Drittligisten der Nord-Ost-Staffel VfL Potsdam unterlag der TuS Spenge mit 24:28 (13:13) Toren. Gleichzeitig wurde die Begegnung zum Anlass genommen, um einen Pandemie-Zuschauer-Testlauf durchzuführen – gut 100 Zuschauer kamen zu der Begegnung in der Spenger Sporthalle. Die bisher absolvierten Testspiele gegen Baunatal (3. Liga), Hannover-Burgdorf II (3. Liga) und Rödinghausen (Oberliga) waren vor leeren Rängen ausgetragen worden. Dabei gab es zwei Niederlagen gegen die Drittligisten und einen Sieg über den Nachbarn vom Wiehen. Heiko Holtmann: Ich denke, dass war heute insgesamt unsere beste Leistung in der bisherigen Vorbereitung. Mit dem VfL Potsdam hatte wir heute einen Gast, der schnellstmöglich zurück in die 2. Liga möchte. Und das haben sie hier heute auch mit ihrer Leistung deutlich unterstrichen, dass es mit diesem starken Kader in der nächsten Saison möglich sein kann.
Die erste Halbzeit konnte unser Team noch ausgeglichen gestalten und zeigte gegen die körperlich robusten Gäste eine gute Abwehr und Torwartleistung. Das 13:13 Unentschieden zur Pause konnte die Spenger als einen gelungenen Teilerfolg verbuchen. Im zweiten Abschnitt riss dann etwas der rote Faden, häufigere Wechsel und nachlassende Konzentration auf Spenger Seite wurde von den Gästen geschickt ausgenutzt. Insgesamt machte der VfL Potsdam in den zweiten 30 Minuten weniger Fehler und gewann das Duell der Drittligisten am Ende völlig verdient. (siehe O-Ton von Trainer Heiko Holtmann am Ende des Beitrages)
Am Freitagabend einigte sich Leon Prüßner und die Verantwortlichen des TuS Spenge darauf, mit sofortiger Wirkung den laufenden Vertrag zu lösen.
Neben dem Testspiel an diesem Nachmittag machte auch noch eine weitere Neuigkeit recht schnell die Runde in der Spenger Sporthalle. Neben Fynn Prüßner (wir berichteten in der vergangenen Woche) hat nun auch sein Bruder Leon Prüßner um Vertragsauflösung gebeten. Leon, der nach seiner schwer Verletzung die Vorbereitung bisher ohne Probleme absolvierte, hatte in der letzten Woche das Gespräch mit den Verantwortlichen des TuS gesucht. Nach reiflicher Überlegung möchte Leon sich nun voll auf seine berufliche Zukunft konzentrieren. Weiterbildung, Job und Leistungshandball lassen sich da zeitlich nicht mehr miteinander vereinbaren, so Leon Prüßner. Für die Spenger Verantwortlichen ist das die zweite »Hiobsbotschaft« innerhalb einer Woche. Horst Brinkmann: Das ist sehr schade, aber natürlich haben wir immer Verständnis und Respekt vor einer solchen Entscheidung – Leons Pass wird, wie bei seinem Bruder Fynn, in Spenge verbleiben. Und wir kennen es ja aus der Vergangenheit – »niemals geht man so ganz«. Das war und ist etwas, auf das ich großen Wert lege. Als Sportsfreunde im Guten auseinander gehen. Wenn ich mich heute bei manchen Heimspielen in unserem Schuhkarton umschaue, dann entdecke ich unter den Zuschauer so viele ehemalige Spieler, da könnte ich glatt eine komplette Truppe mit auf die Platte schicken.
Unser Trainer Heiko Holtmann im O-Ton zur Vorbereitung, den Neuzugängen und zu aktuellen Themen.
Bilder vom Testspiel gegen den VfL Potsdam: